Austrieb in kaltem Frühjahr

Der Austrieb hat sich arg verzögert in diesem unglaublich kalten Frühjahr, es zählt zu den kältesten der letzten Jahrzehnte. Wir mussten deshalb nach dem Rebschnitt im Winter mit dem zweiten rein manuellen Arbeitsgang in diesem Jahr noch etwas abwarten – das ist die Entfernung der Doppeltriebe. Meistens liegen an einer Austriebstelle zwei Knospen bzw. Triebe direkt nebeneinander.

Mit der Entfernung eines der beiden helfen wir den Reben, Energie und Ressourcen einzusparen. Pflanzenwachstum und Fruchtbildung sind in der Natur meistens auf Überfluss “programmiert”, damit es auch in schlechten Jahren möglichst keine Komplettausfälle gibt. Aber uns interessiert weniger die Erntemenge, sondern mehr die bestmögliche Qualität der künftigen Früchte. Deshalb greifen wir so früh wie möglich mit ertragsreduzierenden Maßnahmen ein. Im Anschluss an die Entfernung der Doppeltriebe folgt der dritte rein manuelle Arbeitsgang – das Einhängen der Fangdrähte, damit die länger werdenden Triebe oben gehalten werden.

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